Militärhistorische Exkursion Franzensfeste

Ein Teil der Mitglieder der RK Dieburger Land unternahm am 23.05.18 eine militärhistorische Exkursion zur Franzensfeste in Südtirol.  Erstes Ziel war Innsbruck, wo auch übernachtet wurde. Am nächsten Morgen ging es dann weiter über die Brenner Bundesstraße zur Festung Franzensfeste. Wie der Name schon andeutet, wurde sie auf Anordnung von Kaiser Franz dem 1. von Österreich in den Jahren 1830 bis 1838 erbaut. Sie war eine Teilsperre eines Festungswerkes, das nie realisiert wurde. Sie war damals die modernste Festungsanlage und galt zur damaligen Zeit als uneinnehmbar. Sie besteht aus drei untereinander getrennten Abschnitten, dem Unteren Werk, dem Mittleren Werk und dem Oberen Werk. Wobei das Obere Werk durch einen unterirdischen Gang mit einer Treppe mit 451 Stufen, der heute unter der Brennerautobahn, der Brennereisenbahnstrecke und der Brennerbundesstraße entlangführt. Die Festung hatte Stellplätze für 90 Kanonen, die allerdings nie dort eingestellt wurden. Denn zu Kriegszeiten, sowohl im ersten als auch im zweiten Weltkrieg, diente die Festung nur als Lager und Mannschaftsunterkunft.

Uns wurde das Bauwerk sehr anschaulich bei einer zweieinhalbstündigen Führung durch Herrn Uwe Ringleb vom Verein Oppidum, der heute die Führungen in der Festung betreut, nähergebracht.

Nach der Führung ging es für uns noch nach Kloster Neustift, wo eine Stärkung mit Südtiroler Spezialitäten erfolgte und wir uns noch das Kloster etwas genauer angesehen haben. Am Abend erreichten wir dann wieder unsere Übernachtungsstätte in Innsbruck.

Am nächsten Nachmittag begann dann schon das Kaiserjägerschießen in Innsbruck, an dem wir mit 2 Mannschaften teilgenommen haben.

Besonders zu erwähnen ist hier der 12 Platz unseres Kameraden Roland Feller beim Schuss auf die Ehrenscheibe. Geschossen wurde hier mit dem Repetiergewehr M 95 auf eine Entfernung von 100 Schritten.

Nähere Informationen über die Franzensfeste unter www.festung-franzensfeste.it

Text: Harald Bathke

Bilder: Roland Feller

Militärhistorische Exkursion Kaiser, Könige und Kardinäle 18.08.2018

Die diesjährige militärhistorische Exkursion der Reservistenkameradschaft Dieburger Land führte diesmal nach Freudenberg am Main.

Begonnen wurde am Freitagnachmittag mit der Einrichtung des Biwakplatzes. Hieran schloss sich eine theoretischen und praktische Ausbildung zur Einrichtung einer Feuer- und Kochstelle an.

Am Samstagmorgen ging es dann nach dem Frühstück zur Exkursion, wo wir dann einen Gästeführer des Tourismusbüros Freudenberg trafen.

Zuerst wurde uns der 2004 fertiggestellte Hochwasserschutz entlang des Mains erklärt, der die Stadt Freudenberg mit ihrer historischen Altstadt vor Hochwasser schützt. Dieser Hochwasserschutz wird vom kommunalen Bauhof, der Feuerwehr und den Rettungsdiensten aus Freudenberg aufgebaut.

Aufbau der Spundwände

Wie nötig dies ist, kann man an den Hochwassermarken an diesem Haus ersehen.

Hochwassermarken an einem Gebäude

Danach ging es weiter durch die Altstadt von Freudenberg, die sich an den Fuß des Burgberges anlehnt. Hier gibt es viele alte zum größten Teil schon restaurierte Gebäude in engen Gassen.

Weiter ging es dann zur eigentlichen Burganlage, die in den Jahren von 1197 bis 1361 erbaut wurde und die wechselnden kirchlichen und weltlichen Fürsten als Bollwerk und Wohnsitz diente.

Eines der Hauptmerkmale der Burg ist der eckige, dreistufige Burgfried. Dieser war in seiner Größe für die damalige Zeit schon sehr imposant.


Burgfried

In der jüngeren Geschichte wurde die Burg gesichert und dem Tourismus zugänglich gemacht.

Es gibt dort Gewölbekeller die vermietet werden und alle 2 Jahre (in den ungeraden Jahren) finden dort auch die Freudenberger Burgfestspiele statt, die sich mit Begebenheiten beschäftigen, welche sich rund um Freudenberg zugetragen haben oder zugetragen haben sollen.


Gruppenbild mit Blick auf Freudenberg und den Main

Von der Burg aus ging es zu einer kurzen Mittagsrast und von dort aus dann weiter zur Edelbrennerei Ziegler, wo uns dann erklärt wurde, wie Edelbrände entstehen.

Zurück auf unserm Biwakplatz wurde dann gegrillt und ein Kameradschaftsabend mit Gästen begann.

Am Sonntag wurde das Biwak abgebaut und der Biwakplatz gereinigt. Danach ging es wieder nach Hause.

Das allgemeine Fazit war:  Freudenberg am Main ist einen Besuch wert.

Alle Bilder und Text: Harald Bathke

Volkstrauertag 18.11.2018

Der Volkstrauertag begann für einige Kameraden der RK Dieburger Land schon recht früh, da um 09:30 Uhr einen Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag in der Kirche in Groß Umstadt, Stadtteil Richen stattfand. Bei der Kranzniederlegung am Ehrenmal wurde für die Außenstehenden bekannt, dass hier vor ca. 2 Wochen die Bronzetafeln mit den Namen der Gefallenen entwendet worden waren.

Weiter ging es dann um 12:30 Uhr auf dem Russischen Soldaten- und Zwangsarbeiterfriedhof in Klein Zimmern, wo ca. 500 Personen beerdigt sind. Hierzu erfolgte die Einladung durch die Gemeinde Groß Zimmern und den Landkreis Darmstadt – Dieburg. Die Einleitung sprach der Bürgermeister von Groß Zimmern, Herr Achim Grimm. Danach sprach der Landrat der Kreises Darmstadt – Dieburg, Herr Klaus-Peter Schellhaas, der von seinem Besuch mit Schülern aus Dieburg  und Darmstadt das Friedenslicht aus Verdun mitbrachte. Dies war das erste Mal, dass dieses Friedenslicht, das am Grab des Unbekannten Soldaten in Paris entzündet wird und in Verdun an die Orte der Schlacht um Verdun verteilt wird, an eine ausländische Delegation weitergegeben wurde.

Die Abordnung der RK Dieburger Land mit der Vorsitzenden des Kreistages Darmstadt Dieburg, Frau Dagmar Wucherpfennig.

Bild: Franz Schmied

Von hier aus ging es dann nach Dieburg, wo die Veranstaltung zum Volkstrauertag um 14:30 Uhr begann. Die einleitenden Worte sprach der Bürgermeister der Stadt Dieburg, Herr Frank Haus. Die Ansprache hielt Pfarrer Dieter Schmidt. Im Anschluss wurden am Ehrenmal Kränze niedergelegt.

Kranzniederlegung Dieburg Friedhof

Bild : Franz Schmied

Nach einer kurzen Stärkung ging es dann nach Darmstadt in den Sitzungsaal des Kreistages, wo um 16:30 Uhr die Gedenkveranstaltung „100 Jahre Ende des Ersten Weltkrieges“ begann. Hier berichteten Schülerinnen und Schüler, je einer Schule aus Dieburg und Darmstadt, von ihrer Reise nach Verdun und ihren Eindrücken von den Gedenkveranstaltungen, die dort stattgefunden haben, und in die sie mit einbezogen wurden. Hier bekam auch die Delegation das Friedenslicht überreicht. Diese Veranstaltung dauerte bis 19:15 Uhr.

Text: Harald Bathke

Dieburger Herbstschießen 2018

Am 13.10.2018 fand das diesjährigen Dieburger Herbstschießen auf dem Schießstand der Schützengesellschaft 1857 Dieburg statt. Diese Veranstaltung wurde geleitet durch den Vorsitzenden der Reservistenarbeitsgemeinschaft Schießsport Dieburger Land, Gunther Conrad.

Wir konnten zu dieser Veranstaltung 36 Teilnehmer begrüßen, die um die zahlreichen Preise kämpften.

Es wurde wie in den vorangegangen Jahren mit dem spanischen Kurzkarabiner FR8 auf 50 Metern mit ladungsschwacher Munition geschossen.

Hierbei wurden sehr gute Ergebnisse erzielt. Die ersten drei Plätze konnten nur anhand der besseren Trefferlage ermittelt werden, da alle drei die gleiche Ringzahl von 96 Ringen hatten. Selbst der schlechteste Schütze hatte noch 68 Ringe.

Der Landrat des Kreises Darmstadt – Dieburg, Klaus-Peter Schellhaas, überreicht den von ihm gestifteten Pokal an den Sieger der Veranstaltung.

Bild: Helmut Rose

Auch der Bürgermeister der Stadt Dieburg, Frank Haus,  überreichte den Pokal der Stadt Dieburg persönlich an den Gewinner.

Text: Harald Bathke