Nachtrag zur Weihnachts-Krippenzeit

Seit dem Heiligen Abend sind mittlerweile einige Wochen vergangen und trotzdem möchte ich nachträglich auf etwas Besonderes in unserer kath. Pfarrgemeinde St. Gallus, hinweisen:

Alle Jahre wieder und das schon seit mehr als 20 Jahren, baut unser Kirchenmitglied Helmut Rose, pünktlich ab Mitte Oktober, seine Weihnachtskrippe – eher eine Landschaft mit weihnachtlichem Krippendorf – auf.  Jedes Jahr baut er Neues dazu und erweiterte seine Krippendarstellung auf mittlerweile nahezu 6 qm; mittlerweile mehr als die Hälfte seines Wohnzimmers.
Diese Weihnachtskrippe „in Supergröße“ ist fast komplett ein Eigenbau und enthält außer der Heiligen Familie, auch zeitgeschichtliche Details und sogar militärhistorische Elemente mit einem berittenen Reitercorps.

Die Krippe in voller Pracht

Detail verliebt und mit viel Herzblut und Engagement, ab und zu bei besonders kleinen filigranen Arbeiten z. B. aus Metall, erhält er Unterstützung durch einen Freund und Künstler, hat Herr Rose diese einzigartige Krippenlandschaft gebaut.

Unser stolzer Künstler vor seinem Werk

Wir besuchen Ihn und seine Krippe schon viele Jahre zu unterschiedlichen Zeiten, man findet immer wieder ein neues Landschafts-/Krippenbild vor; da stehen neue Häuschen, Bauernhöfe, einige Mühlen mit Wasserrädern, eine Zimmerei, eine Schmiede, Brücken, Tiere, Handwerker,  sonstige Menschen u. Kinder, welche Tätigkeiten verrichten. Man sieht Gerätschaften des täglichen Bedarfs in Miniatur selbst gebastelt; auch ein Wingert hat er gebaut, um seine Heimatverbundenheit zu Groß-Umstadt hervor zu heben.  Neuerdings  sein ganzer Stolz: sogar eine Hofkapelle mit einem stattlichen Kupferdach und Glockentürmchen,  mit  „originalgetreuen Minikirchenfenstern der Kath. Kirche St. Gallus“, nebst einem kleinen bestückten Minialtar mit liturgischen Geräten und dem ewigen Licht ; neben der Kapelle ist ein kleiner Friedhof angelegt; darauf  steht authentisch ein kleiner Grabstein mit dem Bildnis  seines kürzlich verstorbenen „Groß-Umstädter Bekannten Franz Huber“.

Bei  unserem letzten Besuch am 14. 1. ds. Js. war die Krippe mit Maria, Josef sowie dem Kind, mit dem Motiv: die Anbetung der Heiligen Dreikönige, in ihren prächtigen Gewändern nebst Gefolge und Geschenken, zu sehen.                                                                                                                            Herr Rose bemerkte, dazu, dass ja bald die Dreikönige wieder Richtung Osten abmarschieren und auf der rechten Krippenseite dann die Flucht der Heiligen Familie nach Ägypten nachgestellt wird.

Je nach Weihnachts- bzw. Adventszeit bestimmen die Herbergssuche, dann die Geburt Christi, wobei das Kindlein erst am späten Nachmittag des 24.12. nach der Kindermette in die Krippe gelegt wird; die Anbetung der Heiligen Dreikönige sowie die Flucht nach Ägypten, das  figürliche Krippenbild.  Also gibt es immer was zu richten und umzustellen in dieser Zeit…

Die Krippe kann beginnend in der Adventszeit, ab dem 1. Adventssonntag bis zum 2. Febr. des Folgejahres, /Maria Lichtmess/, bei Ihm besichtigt werden; der Eintritt ist natürlich frei.  Jedoch wird es gerne gesehen, wenn man eine kleine Spende leistet, welche dem Volksbund deutsche Kriegsgräberfürsorge in Kassel, zu Gute kommt. Herr Rose freut sich über jeden Besucher ob groß und klein. Der Besuch dieser tollen Krippenanlage  -überdimensional- ist immer ein  Erlebnis für jedermann und können wir daher nur empfehlen.

Helmut Rose freut sich immer über eine Spende

Eine häusliche Besichtigung sollte jedoch nach vorheriger Terminabsprache in Groß-Umstadt, Lutz-Kraus-Str. 9, unter der Telefon-Nummer: 06078-913055 oder per E-Mail: Rose.Willy at web.de, erfolgen.

Text: Anton Preiser
Bilder: Herbert Schlegelmilch